Ihre Ingenieure für Wasserbauwerke
Wir kennen das Potential und die Kraft des Wassers. Mit unseren umwelt- und ressourcenschonenden Planungen gehen wir auf die situationsbezogenen Bedürfnisse wie Schutz, Sicherheit, Revitalisierung oder Wasserkraftnutzung ein.
Neben dem klassischen Wasserbau unterstützen wir unsere Kunden in Spezialgebieten wie Beurteilung von Naturgefahren, Objektschutz, Notfallplanung, Gewässerraum, Schutzbautenkataster, Schutzbautenmanagement und Gewässerunterhalt.
ISP Aare Belp, Farhubel
Im Projektperimeter unterhalb der Hunzigenbrügg werden auf der linken Uferseite (Gemeinde Belp) der heutige Uferverbau (Betonbuhnen und -längswerke) instand gestellt. Die zerfallenen Betonwerke werden durch 17 konventionelle, 8 Meter lange Blocksteinbuhnen und zwei experimentelle Totholzbuhnen (sog. Engineered log jams [ELJ]) ersetzt. Youtube-Video zum Bau: https://youtu.be/XLMBRbCmN1k
Notfallplanung Naturgefahren Gemeinden Eriz, Oberlangenegg und Unterlangenegg
Erarbeitung einer gemeindeübergreifenden Notfallplanung mit zahlreichen involvierten Personen in voralpinem Gebiet. Neben den vorherrschenden Wasserprozessen spielen mittel- bis tiefgründige Rutschungen, wie auch Hangmuren eine grosse Rolle bei der Intervention im Ereignisfall.
Risikoanalyse Starkregenereignis Inselspital BB12
Für das Inselspital in Bern, insbesondere für den Neubau des neuen Herz- und Gefässzentrums (BB12), wird die Gefährdung durch Oberflächenabfluss bei Starkregenereignissen untersucht. Die Arbeiten umfassen einerseits eine fundierte gutachterliche Beurteilung des Bauzustandes, sowie eine detaillierte 2D-Modellierung des Oberflächenabflusses in Basement. Für die Modellierung werden verschiedene Szenarien für Starkniederschlagsereignisse ermittelt. Basierend auf den Resultaten wird ein Schutzkonzept mit baulichen, mobilen und organisatorischen Massnahmen erarbeitet.
Revision Gefahrenkarte Thun
Gesamtrevision der Gefahrenkarte Thun für alle Gefahrenprozesse. Die Kissling + Zbinden AG erarbeitet die Gefahrenkarte für die Wassergefahren. Für die Aare wird eine 2D-Geschiebemodellierung unter Berücksichtigung von Verklausungsszenarien und der Wirkung des Hochwasserentlastungsstollen durchgeführt. Für die Seitenbäche werden die Hochwassermengen ermittelt und die Überflutungsgefahr teils anhand 1D-Hecras-Modellierungen beurteilt. Die Projektleitung wurde durch die Kissling+Zbinden AG ausgeführt. Die bestehende Gefahrenbeurteilung für den Thunersee wurde plausibilisiert und in die revidierte Gefahrenkarte integriert.
SBB - Modernisierung der 16,7-Hz-Unterwerke
Die SBB hat einen grossen Bedarf an der Erneuerung ihrer schweizweiten Unterwerke und hat einen entsprechenden Rahmenvertrag mit 5-jähriger Laufzeit vergeben. K+Z partizipiert im Bereich Hoch- und Tiefbau sowie Bauleitung. Ein Objekt ist das UW Burgdorf. Hier werden das bestehende Betriebsgebäude zurückgebaut und durch einen kompakten Neubau gemäss Reglement UW 2012 sowie die Schaltanlagen durch Hybridmodule ersetzt. Das ganze unter laufendem Betrieb und Einsatz eines fahrbaren Unterwerks. Zusätzlich wurde das bestehende Betriebsgebäude zurückgebaut und die gesamte Umgebung neu gestaltet. Die Arbeiten fanden ebenfalls direkt an den Bahngleisen statt, womit auch diesbezüglich die Sicherheitsvorschriften einzuhalten waren.
Hochwasserschutz Grosse Melchaa Chalchern - Sarnersee, Sarnen
Im August 2005 hat die Grosse Melchaa insbesondere im Mündungsbereich mit Geschiebeablagerungen von über 100‘000 m³ zu enormen Schäden geführt. Das Hochwasserschutzprojekt Grosse Melchaa umfasst im Wesentlichen einen Geschiebe- und Schwemmholzrückhalt am Ausgang der Schlucht oberhalb von Sarnen, die Reaktivierung des Melchaadeltas im Sarnersee, Hochwasserschutzmassnahmen wie Schutzmauern und Terrainaufschüttungen entlang des Zeughausareals, einen Damm zum Schutz des Campings, Massnahmen zur Bewältigung des Überlastfalles sowie ökologische und landschaftliche Aufwertungsmassnahmen.
Unterstation Mühleberg Ost Neubau 380/220-kV Anlage
Neue Unterstation für Transformatoren mit gasisolierter Schaltanlage: 2 Gebäude für Schaltanlage und Technik mit spezieller Auftriebsproblematik (Berücksichtigung Aare-Extremhochwasser mit Flutöffnungen) und vorwiegender Elementbauweise. Trafostandplätze für 380/220-kV sowie 220/132-kV inkl. Ölwanne und Entwässerungssystem. Trafowannen und notwendige Gleisanlage auf Pfahlrost gelagert. Ausbau Wehrstrasse und Neubau Zufahrtsstrasse für Ausnahmetransportroute I in labilem Hang. Kabelstollen mit Anschlussbauwerken und Kabelverbindungen, Abspanngerüste. Umgebungsgestaltung mit neu erstelltem Bachlauf und natürlich gestaltetem Mündungsbereich in die Aare. Rückbau bestehende Freiluftanlage.
Wasserkraftwerk Stägweid an der Kander, Spiez
Kraftwerksprojekt an interessantem Gewässerabschnitt mit vergleichsweise grossem durchschnittlichen Gefälle (1.8%) und hartem Verbau sowohl seitlich als auch längs mit mehreren Betonschwellen. Durch die restriktiven Randbedingungen aus Natur, Grundwasserschutzzone, Bahnlinie und Gewässerraum wurden gänzlich unterschiedliche Druckleitungsführungen auf der rechten und linken Kanderseite bis Stufe Vorprojekt untersucht und mit den kantonalen Fachstellen und Umweltverbänden besprochen. Schlauchwehr mit Wehrbrücke, Fischumgehungsgerinne, umfangreiche ökol. Ersatzmassnahmen, Fassungsbauwerk mit Sandfang, Druckleitung, Maschinenhaus mit zwei Kaplan-S-Turbinen, Wasserrückgabe.
Wasserkraftwerk Rondchâtel
Die BKW realisiert im Auftrag von Ciments Vigier SA das neue KW Rondchâtel. Die Kraftwerksanlage liegt an der Schüss oberhalb von Biel und ersetzt eine über hundertjährige Anlage, die im Rahmen einer Holzstoff-Fabrik erstellt wurde. Das Kraftwerk besteht aus einem Wehr mit Fischpass, einer Fassung, einer Druckleitung und einem Maschinenhaus mit Wasserrückgabe. Das Maschinenhaus liegt in beengten Verhältnissen zwischen der Schüss und den steil aufsteigenden Felsen des Juras. Das abgewinkelte Maschinenhaus weist eine Grundfläche von ca. 26m x 10m (ohne Trafoanabau) sowie eine Gesamthöhe von ca. 15m auf.
Hochwasserschutz Lyss, Entlastungsstollen
Das Bauwerk besteht aus einer Drosselschütze mit Einlaufbauwerk im Leen, dem Entlastungsstollen sowie dem Auslaufbauwerk in der Fulenmatt. Flankierend mussten mehrere Brückenbauwerke über den Lyssbach, ein neuer Kreisel, umfangreiche Wasserbau- und Renaturierungsarbeiten sowie Stahlwasserbauten ausgeführt werden. Besonders anspruchsvoll waren die Baugruben im Lockergestein und Fels mit Grundwasser, ausgeführt unter Bahn- und Strassenbetrieb, sowie die hydraulisch optimierten Betonkonstruktionen.
Hochwasserschutz und Auenrevitalisierung Aare / Gürbemündung
Wehrliau: Die Aare greift hier am Prallufer mit voller Kraft an. Die beiden Trinkwasserfassungen müssen mit baulichen Massnahmen geschützt werden. Das Ufer wird mit Natursteinblöcken gesichert und der Damm erhöht. Die bestehenden Betonleitwerke werden zurückgebaut. Bodenacker: Der Aarelauf wird optimiert und auf die Einmündung der Gürbe abgestimmt. Überreste von alten Verbauungen werden entfernt. Der Giessenlauf wird punktuell aufgewertet. Haldenau: Die Aare erhält mehr Raum und kann sich bei Hochwasser ausbreiten. Ein neues Seitengerinne sorgt für eine naturnahe und ökologisch wertvolle Gewässerlandschaft.
Kernkraftwerk Mühleberg Massnahmen Wasserfassung SUSAN
Im Zuge der deterministischen Nachweise zur Beherrschung des HQ 10‘000 wurden die Einflüsse eines Extremhochwassers auf die Kühlwasserentnahme der SUSAN - Wasserfassung im Flussbereich untersucht. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass durch den Geschiebetransport im Bereich der Sohle die Austrittsöffnungen im Strömungsschatten komplett bedeckt werden können. Als bauliche Massnahme wurden zur Sicherstellung der Notkühlung an zwei Stellen Ansaugstutzen mit erhöhten Öffnungen erstellt. Diese werden durch je drei massive, hydrodynamisch geformte Träger vor einem Anprall von Schwemmholz und Flussfahrzeugen geschützt. Die Arbeiten wurden während des engen Zeitfensters der Revisionen im August 2012 getätigt.