Die Geschäftsstelle Bern hat am Donnerstag, 8. September 2022 die Baustelle im Löchliguet besichtigt. Tobias Weiss (Projektleiter) und Isabel Egli (Bauleiterin) haben ihr Team über bereits umgesetzte und geplante Massnahmen informiert.

Einführend haben die beiden Projektverantwortlichen die Massnahmen anhand der Pläne erläutert. Die Besichtigung hat anschliessend im Bereich der neu gebauten Ufermauer oberhalb der Tiefenaubrücke begonnen, wo zwei Rampen als Ein- und Ausstiegsstelle für Wassersportler dienen. Dieser Projektteil wurde weitgehend abgeschlossen. Hier steht die Erholungsnutzung und der Hochwasserschutz im Zentrum. Ein neues Gebäude mit entsprechender Wassersport-Infrastruktur sowie einer Buvette wird das Angebot abrunden. Der Baustellenbesuch führte weiter entlang der Aare, unter der Tiefenaubrücke hindurch, wo Möglichkeiten für eine Surfwelle in Abklärung sind.

In der zweiten Phase des Projekts werden ab Oktober 2022 im Gebiet Hammerwerk, Mündung Worble und Aarekurve Aufwertungsmassnahmen am rechten Aareufer ausgeführt. Direkt ober- und unterhalb der Ufermauer werden die Ufer abgeflacht und aufgewertet. Damit wird auch die Zugänglichkeit zur Aare verbessert. An den Engstellen beim Hammerwerk wird das Ufer mit Blöcken gesichert. In der Aarekurve sind sogenannte "Engineered-Log-Jams" (ELJ) mit Wurzelstämmen vorgesehen. Mit diesen wird einerseits die Aussenkurve gesichert, andererseits werden mehr natürliche Lebensräume für Fische und andere Lebewesen geschaffen und die Ufer somit naturnah gestaltet. Die Beschaffung der Wurzelstämme wird hier die grosse Herausforderung sein. 

Im Anschluss an die Begehung hat das Berner Team den Abend bei gemütlichem Beisammensein und einem feinen Nachtessen im Gasthof Tiefenau ausklingen lassen.