Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung:
Murielle Rüdy, TSA4PyQoISEoYz84KCk0DSY3LCpjLiU@nospam oder +41 31 537 20 35
Christian Wüthrich, B2RvdW50c25maSlwcmJzb3VuZG9HbH1mYClkbw@nospam oder +41 33 650 72 21

Bachrenaturierung Wangental
Im Zuge der Sanierungsarbeiten der Kantonsstrasse werden die drei Bäche Reinhardere-, Bockli- und Studweidbach offengelegt und die angrenzenden Flächen werden im Zuge der Offenlegung renaturiert. Im Rahmen der Ausarbeitung des Bodenschutzkonzeptes wurden vier Handsondierungen und drei Baggerschlitze ausgeführt. Entlang der Gleise wurde die chemische Bodenbelastung analysiert. Während der Ausführung wird das Projekt durch eine BBB begleitet. Die Rekultivierung der drei Bäche werden mager ausgestaltet und erfolgen rein mit einem Unterbodenauftrag. Die Wiederverwertung des Oberbodens erfolgt direkt auf den angrenzenden Landwirtschaftsflächen, um so eine Aufwertung deren Bodenqualität zu erzielen.

Sanierung Freiburgstrasse Wangental Oberwangen
Durch die Sanierung der Freiburgstrasse wird ein durchgehender Fahrradweg und gesicherter Fussweg gewährleistet. Durch die Verbreiterung der Strasse wird Boden innerhalb und ausserhalb der Bauzone tangiert, im grösseren Umfang auch Fruchtfolgeflächen (FFF). Insgesamt werden durch das Projekt rund 6'700 m2 Boden definitiv beansprucht sowie grosse Mengen an überschüssigen Boden fällt an. Der Umgang mit dem chemisch und/oder biologisch belasteten Boden wurde im Bodenschutzkonzept explizit ausgearbeitet und wird während dem Bau durch die Bodenkundliche Baubegleitung (BBB) eng begleitet. Im Rahmen der Ausarbeitung des Bodenschutzkonzeptes und Umweltberichtes wurde eine Lebensraumkartierung und Kartierung der Neophyten durchgeführt.

Gesamtplanermandat Anbindung Unterwasserkanal-Hauptkanal, Kallnach - Boden
Mit dem Projekt "Aufwertung Hauptkanal Kallnach" wird ein neuer offener Gewässerlauf geschaffen, welcher den Unterwasserkanal mit dem Hauptkanal in Kallnach verbindet. Aus landwirtschaftlicher Sicht sind die Projektziele Bodenverbesserungen, Reduktion der Vernässungsproblematik sowie eine zukunftsorientierte Lösung für die Be- und Entwässerung. Der landwirtschaftlich genutzte Boden wird grossflächig abgetragen und vollständig auf den direkt angrenzenden Landwirtschaftsflächen für Bodenverbesserungen wiederverwertet. Durch die Bodenverbesserung ist der schwere und geringmächtige Boden zukünftig weniger vernässt und weist eine höhere Gründigkeit zur Nährstoffaufnahme für die Pflanzen auf.

Hochwasserschutz Krienbach vorgezogene Massnahmen
Durch gezielte Massnahmen (Bachprofile verbreitern, Leitdämme erstellen, Uferanpassungen) werden Überschwemmungs- und Murgangrisiken minimiert. Der grösste Teil des Projektgebiets wird landwirtschaftlich genutzt, wobei ein erheblicher Anteil ausgewiesene Fruchtfolgefläche (FFF) sind. Insgesamt wird 1'500 m2 Boden definitiv beansprucht. Eine beachtliche Fläche (15'000 m2) wird temporär als Baupiste, Installationsplatz oder Zwischenlagerfläche genutzt. Zur Erstellung des Bodenschutz- und Verwertungskonzeptes wurden fünf Miniprofile und 10 Handsondierungen durchgeführt. Im Bereich der FFF wurden zusätzliche Aufnahmen gemacht (VESS/subVESS), um die Qualität des Bodens nach dem Bauvorhaben mit der Ausgangsqualität quantitativ beurteilen zu können.

Neubau Wasserleitung Bächlen-Oey, Diemtigen
Die Wasserversorgung vorderes Diemtigtal (WVD) plant die Erstellung einer neuen Transportleitung / Erschliessungsleitung. Ein Grossteil der Leitungen werden im konventionellen Leitungsbau verlegt. Nur auf wenigen Abschnitten kann die Leitung mit einer Spülbohrung verlegt werden. Auf einer Länge von 2'800 m wurden an einem Tag 29 Bodenprofile mit maschinellen Stechbohrungen im Feld entnommen und anschliessend bodenkundlich beurteilt. Die bodenkundlichen Aufnahmen erlaubten uns, den Streckenabschnitt in unterschiedlich pedologisch geprägte Bereiche zu unterteilen, den Boden auf dessen Verdichtungsempfindlichkeit zu prüfen sowie daraus eine Massenbilanz zu berechnen.

Revitalisierung Muota Abschnitt Kraftwerk Brunnen
Im Rahmen des Revitalisierungsprojektes wurde die Muota durch eine möglichst naturnahe und dynamische Gerinneform aufgewertet. Hierbei wird eine Fläche von rund 30 ha Boden beansprucht, davon sind rund 2'600 m2 ausgewiesene Fruchtfolgeflächen. Sämtliche Flächen, die nicht durch die Aufweitung der Muota tangiert werden, werden mit Ober- und Unterboden rekultiviert. So konnte sämtlicher abgetragene Ober- und Unterboden wieder innerhalb des Projektperimeters verwertet werden und eine naturnahe und sinnvolle Gestaltung wird garantiert. Sämtlicher Verlust von Fruchtfolgeflächen konnte innerhalb des Projektes wieder durch Bodenaufwertung als neue Fruchtfolgeflächen kompensiert werden.

0.4kV TK Verkabelung Egerschwand, Adelboden
Auf einer Länge von 1'300 m wird eine neue 0.4 kV Niederspannungsleitung erdverlegt und die bestehende Niederspannungsfreileitung rückgebaut. Die Verkabelung der neuen 0.4kV Leitung findet innerhalb von ausgewiesenem Kulturland, zum Teil in sehr steilem Gelände statt. Der Oberboden wurde mit Grassoden abgetragen. Dies begünstigt den Erhalt der bestehenden Bodenstruktur und der autochthonen Vegetation. In der hier vorherrschenden kurzen Vegetationszeit hilft der Sondenabtrag zudem einem schnellen Aufkommen der Begrünung.

Weiherbau Beutler, Buchholterberg
Auf einer landwirtschaftlichen Grünfläche von 1'600 m2 wurden zwei grosse Weiher für die Förderung von Amphibien und Wasserlebewesen gebaut, sowie die Gestaltung eines Retentionsbereiches. Im Rahmen der Ausarbeitung eines Bodenschutzkonzeptes wurden acht Bodenbeprobungen mit der Enziprobe durchgeführt. Durch die gezielte Rekultivierung und den Bau der Weihern und des Retentionsbereiches, konnte die Förderung der lokalen Artenvielfalt sowie einen Wasserrückhalt gefördert werden. Während der Ausführung durften wir das Projekt als Bodenkundliche Baubegleitung (BBB) begleiten, um so den Boden möglichst schonend und zielführend innerhalb der Projektes wiederzuverwerten.

Bodenschutzkonzept Neubau Scheune Zälg, Saanen
In der Gemeinde Saanen wurde ein neuer Rinderstall mit Güllengrube gebaut sowie östlich des Wohnhauses wurde ein neuer Allwetterauslauf erstellt. Der Bau findet auf einer ausgewiesenen Kulturlandfläche statt und tangiert insgesamt rund 2‘900 m2 Boden definitiv. Im Bereich des Allwetterauslaufes wird sämtlicher Ober- und Unterboden abgetragen und der Untergrund wird mit Ecoraster ausgestaltet. Sämtlicher Ober- und Unterboden konnte wieder vor Ort verwertet werden, wobei ein Teil des Oberboden für die Aufwertung eines nahegelegenen alten Baulaufes wiederverwertet wurde.

Erhebung Bodeninformationen Niederhünigen
Für ein Pilotprojekt in der Region Niederhünigen, Oberhünigen und Freimettigen hat die Kissling + Zbinden AG den Auftrag erhalten, die Fachstelle bei der Erhebung von Bodeninformationen und der Bodenkartierung zu unterstützen. Das Bodenteam von Kissling + Zbinden AG erfasst an 500 Standorten und einer Fläche von 250 Hektaren die entsprechenden Bodeninformationen nach der Methode FAL24+ und KLABS. Diese Informationen fliessen in die Bodenkarten ein, welche als Grundlage für diverse raumplanerische Fragen dienen können. Nebst der Erfassung von Bodeninformationen, umfasst der Auftrag zugleich die Schulung von neuen respektive unerfahrenen Kartierpersonen.

HWS Jegenstorf, Ballmoosbach
Auf dem Gebiet der Gemeinde Jegenstorf weisen der Ballmoosbach und der Dorfbach Defizite im Hochwasserschutz und auch der Ökologie auf. Für die Gewährleistung des Hochwasserschutzes und der Aufwertung in der Ökologie wird entlang der beiden Fliessgewässer 5'100 m2 Boden definitiv beansprucht. Hierbei handelt es sich grösstenteils um besonders geschützten Fruchtfolgeflächen (FFF). Insgesamt wurden entlang des Projektperimeters vier Baggerschlitzte und sechs Handsondierungen für die bodenkundlichen Aufnahmen gemacht.

Erhebung von Bodeninformationen in Wohlen Meikirch
Der Kanton Bern will bis 2035 flächendeckende Bodeninformationen erheben. Da dieses Ziel mit den bisherigen Methoden der Bodenkartierung und mit der bisher limitierten Anzahl Fachpersonen nicht zu erreichen ist, wird eine neue Methodik zur Erfassung der Bodeninformationen entwickelt. Die BFH schrieb deshalb für den Raum Wohlen und Meikirch eine Pilotkartierung aus. Zusammen mit Impuls AG (Team Berner Boden) konnte die Etappe 1 (von 2) ausgeführt werden. Im Zeitrahmen zwischen November 2021 bis Ende Februar 2022 wurden über 500 Standorte mit Handbohrungen, maschinellen Stechbohrungen, maschineller Kernbohrungen und offenen Profilen aufgenommen